Bluthochdruck (im ersten Schritt) ohne Medikamente senken
Blutdruck ist nichts anderes als der Druck, mit dem das Blut durch unsere Blutgefäße schießt. Ist der Blutdruck hoch, kommen die Wände unserer Blutgefäße immer mehr unter – im wahrsten Sinne des Wortes – Druck. Die reagieren auf diesen dauerhaft hohen Druck mit Verhärtung, Sklerosierung. Doch das verbessert die Situation nicht. Im Gegenteil, die Gefäßsklerosierung ist mit Grund dafür, dass der Blutdruck weiter steigt. Wird dieser dramatische Prozess nicht erkannt und bekämpft, kommt es irgendwann zu Herzinfarkt, Schlaganfall oder vorzeitigem Tod. Weil Bluthochdruck eine Erkrankung (meist) des alternden Menschen ist, ist es sinnvoll, ab etwa 50 zumindest hin und wieder den Blutdruck zu messen. Es gibt heutzutage einfach zu bedienende Blutdruckmessgeräte zur Selbstmessung. Ein normaler Blutdruck ist klar definiert: Unter 140/90, also etwa 120/70, 125/75, 130/80 oder 135/85. Sollte Ihr Blutdruck dabei regelmäßig über 130/80 sein, haben Sie einen sogenannten hochnormalen Blutdruck. In der Konsequenz sollten Sie ihn engmaschig kontrollieren. Die gute Botschaft: Wenn Sie Ihren Blutdruck regelmäßig messen und im Verlauf feststellen, dass er steigt und irgendwann bei 140/90 oder darüber liegt, brauchen Sie nicht gleich ein Medikament zu nehmen. Es gibt Maßnahmen, den Blutdruck auch ohne Medikamente zu senken. Das gilt natürlich auch für Menschen, die bereits Blutdrucksenker einnehmen – auch die können ihren Bluthochdruck (zusätzlich) ohne Pharmaka behandeln und dadurch die Anzahl ihrer Medikamente reduzieren oder vielleicht sogar (am Ende) ganz ohne Medikamente auskommen: Sehr wirkungsvoll ist eine Gewichtsabnahme. Dabei gilt: Jedes Kilo zählt. Ebenfalls wirkungsvoll ist Sport. Und dass ich dabei wirklich Sport meine und nicht Bewegung, wissen Sie, wenn Sie meine Kolumne regelmäßig lesen. Seien Sie mehrmals die Woche sportlich aktiv. Dabei ist Kraftsport genau so gut wie Ausdauersport. Kraftsportler mit Bluthochdruck sollten bei den Übungen nur auf Pressatmung verzichten. Dass Gemüse den Blutdruck senkt, ist mittlerweile eine Binsenweisheit. Besonders erfolgreich ist dabei Rote Bete, die neben der reinen Blutdrucksenkung auch noch die Elastizität unserer Blutgefäße verbessert. Und weil in der Medizin gerne mit festen Dosierungen gearbeitet wird, sollten Sie täglich ein Glas Rote Bete-Saft trinken. Wenn Ihnen der Geschmack irgendwann zu anstrengend wird, weichen Sie auf einen Rote Bete-Saft aus, der zusätzlich andere Gemüsesorten (keine Obstsorten!) enthält wie zum Beispiel Möhre, Sellerie, Zitrone. Zudem helfen Ihnen drei Mikronährstoffe, Ihren Blutdruck zu senken: (Einmal mehr) Vitamin D (orientieren Sie sich an Ihrem Vitamin-D-Blutwert. Die meisten Menschen brauchen 2000 bis 4000 Einheiten pro Tag), Magnesium (1-2x 400mg am Tag, möglichst als Citrat. Achtung: Magnesium kann Durchfall verursachen) und die Aminosäure L-Arginin (2x600mg pro Tag).